Rotkäppchen und der Hipster-Wolf
Nina Mackay
Verlag: Drachenmond Verlag
Seiten: 380
Erschienen: 12.10.2016
ISBN-Nummer: 9783959919913
Inhalt:
Im Märchenwald ist die Hölle los. Alle Happy Ends wurden gestohlen! Cinderella, Schneewittchen und Co. beschließen, ihre verschwundenen Prinzen zu retten, wozu sogleich eine Verhöre-und-Töte -Liste der Verdächtigen erstellt wird:
1.Wölfe töten
2.Hexen töten
3.böse Stiefmütter töten (wobei das oft mit Punkt 2 einhergeht)
4.böse Feen töten
Nur Red findet die Idee äußerst schwachsinnig. Doch dann taucht ein gutaussehender Hipster auf, der mehr über die verschwundenen Prinzen zu wissen scheint. Schnell stellt sich heraus, dass Everton eigentlich ein Werwolf ist und auf der Liste der durch die Prinzessinnen bedrohten Arten steht. Red bleiben plötzlich nur sieben Tage, um die Prinzen zu finden, bevor sie Ever ausliefern muss. Doch warum will gerade er eigentlich die Happy Ends zurückbringen? Benutzt er Red nur für seine eigenen Zwecke? Sicher ist jedoch: In Reds Leben nimmt ab sofort die Zahl der Hipsterwitze wahnwitzige Ausmaße an, sehr zum Leidwesen von Ever ...
Rezension:
„Rotkäppchen und der Hipster-Wolf“ war nach „die dreizehnte
Fee“ mein zweites Buch aus dem Genre Fantasy/Märchenadaptionen und ich muss
sagen , ich liebe dieses Genre.
In dem Buch schafft es die Autorin mit viel Witz und Charme
die Märchenklassiker, die fast jeder kennt, in einem ganz anderen Licht erscheinen
zu lassen.
Hat sich jemand schon
mal Gedanken darübergemacht, was nach den Happyends aus den Märchen passiert?
Was ist zum Beispiel aus Schneewittchen und ihrem Prinzen geworden? Und was
passierte mit den Bösewichten?
Mit diesem Thema
beschäftigt sich Nina Mackay in diesem Buch auf sehr moderne Art und Weise.
Ich liebe die moderne Art und Weise, die mich echt zum
Schmunzeln gebracht hat, vor allem mir den Spiegel von Schneewittchen, als
moderne Suchmaschine oder mir Cinderrella mit Smartphone und Selfiestick als
Bloggerin vorzustellen, fand ich schon witzig. Allerdings kann ich mir
vorstellen, dass genau diese moderne Art einigen Lesern nicht gefallen wird.
Mein Nerv hat es aber voll und ganz getroffen.
Zu dem liebe ich Hipster-Witze und die teilweise sehr ironischen
Dialoge zwischen Red (Rotkäppchen) und Ever (Hippsterwolf), die sehr gut zu dem
gesamten Stil des Buches passen. Was mir an dem Buch besonders gut gefällt ist,
dass Bösewicht und Prinzessin nicht rein schwarz und weiß dargestellt werden,
sondern die Grenzen zwischen Gut und Böse teilweise verwischen und man als
Leser wirklich drüber nachdenkt, ob es wirklich immer nur Gut und Böse
gibt ….oder ob nicht jeder seine
Schattenseiten hat .
----------- ACHTUNG
SPOILER ------
Es gibt im gesamten Buch allerdings ein Ereignis über das
ich nicht hinwegkomme:
Dass Kapitän Hook so jung und gutaussehend ist und einen
Sohn hat…
Zum Schluss bleibt nur zu sagen: ,,Ich liebe dieses Buch,
habe an einigen Stellen Tränen gelacht und freue mich schon sehr auf die
Fortsetzung, die im Juni unter dem Namen „Aschenputtel und die Erbsenphobie“ erscheinen
wird.“
Mein Fazit:
Ein tolles Buch für Menschen mit viel Fantasie und dem Mut sich
alt Bekanntes wieder neu vorzustellen.
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